Dienstag, 9. März 2021

 Niederschrift unbek. Verfasser zum Tempelbezirk von Pesch

Auf dem Addig "Heidentempel " bei Nöthen Stadt Bad Münstereifel

In der Zeit von 1913/17 wurden unter Leitung von Hans Lehnen die Ruinen eines Tempelbezirks ausgegraben. Eine eindrucksvolle Anlage, die einen Besuch mit dem bleibenden Bild eines heiligen Bezirks aus römischer Zeit lohnt.Vorher vermutlich alter Baumkult.

Drei Bauphasen nachgewiesen.Älteste Spuren dieser Bauten weisen in das erste nachchristliche Jahrhundert.Seine Blütezeit erlebte der Tempelbezirk nach vielen Abbrüchen und Umbauten  erst im 4. Jhd.( 330 n. Chr.), als er von Grund  aus erneuert und erweitert wurde. Aus dieser Zeit stammen die noch erhaltenen Mauern mit einer Höhe bis 2,50 m.

Der aus dem Tal zu dem Heiligtum aufgestiegene Besucher auf einen rechteckigen Festplatz von 100 m Länge und 34 m Breite.Eine der Längsseiten war von einer überdachten Wandelhalle begrenzt,wo auch ein tiefer Brunnenschacht vorhanden war.Ihr gegenüber in Abst#nden von 30 römischen Fuß und schnurgerade ausgerichtet standen außer einem verm. Schuppen zwei Tempel und ein ummauerter Hof. Der etwas höher gelegene Hof diente für die Aufstellung von Altären und Weihedenkmälern. Der Staatsgott Jupiter stand auf einem sechseckigen Sockel unter einem von sechs Säulen getragenen Dach Er nahm damit eine äußerlich  überragender Position ein.Ein weiteres Denkmal stand auf quadrat. Sockel,während die übrigen vermutlich an den Wänden aufgereiht waren.

Das nordwärts anschliessende Gebäude zeigt noch gut erkennbar den Grundriß einesgallo-röm. Tempels.Um einen  quadrat. Innenbau, in dem das Kultbild stand, führte ein rechteckiger Umgang mit herabgezogenem Dach,das innen von der Cella-Mauer,außen von Säulen getragen wurde.Dieser Umgang beherbergte wohl ebenfalls Weihedenkmäler.Als interessanteste Gebäude gilt der zweite Tempel,mit einer exakt aufgeführten quadrat.Halle von 13,65 m Seitenlänge.Gegenüber dem 2,20 m breiten Eingang lag, etwa 1 m tiefer als der Hauptraum, eine rechteckige Apsis. Der Hauptraum selbst war durch zwei Reihen von je drei Säulen und zwei an die Wände angelehnte Halbsäulen in drei Schiffe geteilt,ein breites Mittelschiff und zwei schmale Seitenschiffe.Damit hatte er bereits alle Merkmale einer Basilika.

Die Funde der Grabungen in Pesch wiesen zum überwiegenden Teil auf die hier verehrten Matronae Vacallinehae hin. Außer dem durch Jupiter repräsentierten Staatskult fanden sich auch Spuren der Kybeleverehrung,was beweist, wie stark die Große Mutter selbst auf dem Lande wirkte. Archäologen stellen daher mit Recht die Frage, ob die Basilikagebäudeform des Tempels vielleicht überhaupt erst durch die oriental. und andere Mysterienkulte in die sakrale Architektur des Westens eingeführt wurde.Alle lebten friedlich unter einem Dach,die heimische Matronae,der olym. Jupiter und die Große Mutter aus Kleinasien.

Der Tempelbezirk wurde gewaltsam zerstört.

Freitag, 18. September 2020

Rodert Felsennest - mit Standorten, Plänen und Gebäuden


Aufenthalt von Hitler im Mai/Juni 1940 während des Frankreichfeldzuges im Felsennest in der Ortschaft Rodert bei Bad Münstereifel (Mittlerweile eingemeindet).

Freitag, 3. Januar 2020

Montag, 1. April 2019

Videobeitrag: Felsennest Rodert

Interview mit Zeit- und Augenzeugen zur Bunkeranlage in Rodert. Unterlegt durch Bildaufnahmen der Anlage, der Umgebung sowie des Ortes Rodert.


Sonntag, 13. Januar 2019

 Rodert und das Felsennest,auch Führerbunker genannt.

( einheimische Augenzeugen berichten)

Frau O. Die waren alle gesprengt. Da ist jetzt nichts mehr von sichtbar.Wohl auf dem Eselsberg da ist noch ein Stück von dem Führerbunker. Wenn man vom Eselsberg Richtung Eicherscheid geht ,am Weg  da ist ein Riesenstein ,der von der Sprengung da stehen geblieben ist.Ja und da waren die einzelnen Luftschutzbunker da-Unterdorf und Oberdorf.
Da war das sogenannte Gästehaus ,das besteht auch noch in seinen Grundmauern von Rodert  und der Führer ist da öfters abgestiegen ,das ist klar.
 Zw,frage Interviewer: Während des Frankreichfeldzugs? Antwort Fr.O. Ja
Mitt.Herr L. Der Führerbunker ,das steht da all direkt am Weg.Da ist ein Koloss.......Zw.ruf Frau O.
Hegebachweg nennt sich das. Mitt. Herr L.da ist ein Koloss wie ein Zimmer ,eene Beton.Der ist ganz den Berg runtergerollt bis an den Weg da. Fr. Interviewer an Fr. O, Sie haben das damals nicht mitbekommen diese Zeit? Das war alles abgesperrt wie der Hitler da war. Antwort Fr. O. Nee ,ich hab den persönlich paarmal gesehen. Wir waren damals in Rodert. Ich bin ja 1934 schon geboren und war da schon funktionsfähig, wie das ganze war neh- wie dann die Wochenschau in Rodert im Saal war-wie die dann kamen neh-und die Belagerung,wie die Amerikaner -wie die dann in Rodert waren- hab ich alles mitgemacht. Zw.ruf Herr L. da war Rodert....Fr. O Ich bin ja noch vom Krieg sag ich immer. Herr L. Zu der Zeit, wo da der Führerbunker war, war Rodert ein großes Dorf.
Frau O. Ja dat war.... Herr L.Der ganze Wald war voll Kasernen.Frau O. Ein Garnisonsdorf zu der Zeit. Mitt. Interviewer: Alles abgeschirmt zu der Zeit -noch Sicherheitsmaßnahmen kann man sagen.Herr L.Ja, ja! Frau O. Da kandete auch damals der Storch usw.( Anm. Interviewer: gemeint ist der Fieseler Storch, ein speziell für schwierige Landepisten konstruiertes Kleinflugzeug).Zw.frage Interviewer:War ein Flugülatz hier? Frau O. Nee auf der Wiese. Interviewer: Ach so.
Frau O.Der war ja nicht so groß wie ein normales Sportflugzeug.Da kann ich mich noch ganz genau dran erinnern.
Gesprächsaufnahme von Edgar Fass mit Frau Erika Ohlert und Herrn Peter Lethert am 13.10.1992
Anmerkung:Rodert ist heute ein Teil der Stadt Bad Münstereifel-Trümmer des einstigen Führerbunkers befinden sich in Ortsnähe auf dem Eselsberg,Standort des einstigen Gästehauses mit ehemaligem Bunker ist am Effelsberger Weg.

Hitlerbunker Felsennest



                                   Splitterschutzgebäude für die Wachmannschaften der Zone 2(von vorne)


                              Splitterschutzgebäude wie vorher (Seitenamsicht mit Stahltür)

           
                                            wie vorher


                                   ehemaliges Gästehaus (Seitenansicht) am Effelsberger Weg



                                             wie vorher(Ansicht Rückseite)



    Gebäude der ehemaligen Gaststätte Hack(heutige Ansicht)

                                         im alten Ortskern von Rodert


Montag, 22. Januar 2018

Bomberabschüsse im 2. Weltkrieg in Baumholder

Interview mit Herrn Johann Becker aus Esch (Bad Münstereifel) zum Abschuss amerikanischer Bomber während des 2. Weltkriegs in Baumholder (Rheinland Pfalz).



Das Interview ist auch im Video "Opfer des 2. Weltkriegs in den Dörfern im Münstereifeler Höhengebiet"  zu sehen

Opfer des 2 Weltkriegs in den Dörfern im Münstereifeler Höhengebiet

Kriegsopfer in den Dörfern der Mutscheid, Mahlberg und Schönau.

Interviews mit Zeit- und Augenzeugen. 
Namentlich: Johann Becker und Ehefrau, sowie Peter und Anna Lethert.